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Cima Presanella 3558m Presanellagruppe
25.09.2007 Die Presanella liegt zwischen Adamello und Brenta in der Presanellagruppe im westlichen Trentino. Der Gipfel ist mit 3558 m msl. die höchste Erhebung in der Umgebung und dem entsprechend ist es auch ein grandioser Aussichtgipfel. Brenta, Adamello, Ortler und Berninagruppe, alles ist an einem schönen Tag von der Presanella aus zu sehen. Wie nach Rom führen auch hier mehrere Wege ans Ziel. Eine Möglichkeit ist vom Val di Genova, westlich vom Talort Pinzolo auf dem Weg Nr. 210 über das Bivacco Presanella den Gipfel zu erreichen. Wir wählen die leichtere Variante und fahren mit dem Auto auf die Malga Vallina d`Amola auf 2046m msl. Der Weg Nr. 211 führt von hier über eine Brücke in Richtung Alm. Nach wenigen Gehminuten zweigt der Pfad von der kleinen Straße rechts ab und führt zur der in den Sommermonaten bewirtschafteten Segantinihütte auf 2371m. Von der Segantinihütte führt ein Weg über die Bocchetta di Monte Nero und dem Bivacco Orobica zum Gipfel. Diese Variante war, zumindest zu dieser Zeit (23.09.2007), wegen starker Steinschlaggefahr nicht begehbar. Also nehmen wir auf Empfehlung des Hüttenwirts die Route über den Passo quattro Cantoni, der südlich vom Monte Nero in das Nardistal führt. Nach dem genannten Pass geht noch ein kleiner Steig etwa 70 HM bergab, dann ist es aber vorbei mit Weg und Steig. Ein paar wenige Markierungen zeigen dem Bergsteiger noch die Richtung in die er gehen sollte. Ab hier ist alles nur noch grau. Graue Steine mit grauen Steinmännern auf grauem Hintergrund. Die sterbenden bzw. schon verstorbenen Gletscher haben hier eine richtige Steinwüste hinterlassen. Das Gelände ist verhältnismäßig flach und wird erst im letzten Drittel deutlich steiler. Mit Gletschern kommt man an der Presanella nur mehr in Sichtkontakt. Obwohl nur 1200 HM plus etwa 100 HM Gegenanstieg sollte man die Tour nicht unterschätzen. Zum einen wegen des weglosen Geländes und zum anderen sind es doch gut 7 Kilometer Fußmarsch von der Hütte bis zum Gipfel. Startmöglichkeit: Genau so ein Steinhaufen wie der Anstieg ist auch der Gipfel. (Auf den Bildern gut erkennbar) Es ließ sich jedoch trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit eine Schneeverwehung auf der Nordseite des Grates finden die ausreichte um den Schirm auszulegen. Der Wind muss allerdings, sowohl von der Richtung als auch von der Stärke, perfekt passen. Wird man bei zuviel Wind ins steil abfallende Lee gezogen findet man sich am Fuße der Nordwand wieder. Bei null oder Rückenwind ist die notwendige Beschleunigung in dem steinigen Gelände nicht gefahrlos möglich. Eine Alternative was die Jahreszeit betrifft wäre der Sommer. Wenn im Gipfelbereich noch größere Schneefelder da sind, ist das Starten sicherlich nicht ganz so anspruchsvoll. Einen offiziellen Landeplatz mit Windsack gibt es am nördlichen Ende von Pinzolo am Kreisverkehr. Landen kann man auch auch an der Alm bzw. am Parkplatz an der Malga Vallina d`Amola und mit dem Auto runterfahren sofern man oben geparkt hat. Die Landewiese ist zwar groß aber je nach Windrichtung und Stärke etwas Lee gefährdet und hinter der Almhütte beginnt die Materialseilbahn der Segantinihütte. Kurzinfo
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